Steganos Software GmbH Anti-Bundestrojaner erkennt gezielt, ob die Schnüffel-Software "Bundestrojaner" auf dem eigenen Computer installiert ist und entfernt diese im Anschluss wirkungsvoll vom System der betroffenen Person.
Bereits vor einigen Wochen sorgte der Chaos Computer Club (CCC) mit seiner jüngsten Entdeckung für Schlagzeilen in jeder großen deutschen Tageszeitung, sowie in Dutzenden Fernseh-Magazinen. Wie das Unternehmen aufdeckte, wird der sogenannte "Bundestrojaner" der Bundesregierung bereits seit längerer Zeit äußerst aktiv zur heimlichen Online-Ausspähung von Computern eingesetzt. Und nicht nur das: Laut Aussage des CCC, die durch Zufall auf eine derartige Software gestoßen sind, übersteigt der Bundestrojaner hierbei deutlich die gesetzlichen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Dieses erlaubte in einem Urteil aus dem Jahre 2007 lediglich die Kommunikationsüberwachung von verdächtigen Personen, u.a. durch Abhörung von Audio-Unterhaltungen bzw. Web-Telefonaten.
Die technischen Möglichkeiten des Bundestrojaners gehen laut Aussage des CCC weit über diese Beschränkungen hinaus: So sei der Software u.a. die problemlose Screenshot-Erstellung von Bildschirminhalten sowie eine Aufzeichnung von Tastenanschlägen möglich. Auch die Nachladung zusätzlicher Dateien, sowie eine komplette Fernsteuerung des infizierten Computers können Ermittler mit Hilfe der Schnüffel-Software jederzeit in die Tat umsetzen. Besonders ärgerlich: Aufgrund von schlampiger Programmierung verschafft der Bundestrojaner nachträglichen Hackern oder Angreifern ein potentielles Angriffsziel: Laut Aussage der CCC-Experten steht der betroffene Computer nach einer Infizierung mit dem Spionage-Tool so weit offen, wie das sprichwörtliche Scheunentor.
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